Am See nichts neues!

Ein Kommentar von Uwe Gronert (Fraktionsvorsitzender B90/Grüne im Rat der Gemeinde Möhnesee)

Zu einem öffentlichen Planungsspaziergang und eine entsprechende Tour mit dem Rad lud die Gemeinde am 09.07. ein, um ausgewählte Ergebnisse des Planungsbüros, das für ein Mobilitätskonzept verantwortlich zeichnet, vorzustellen und zu diskutieren. Eine Grupe marschierte zu Fuß durch den Ort, die andere umfuhr mit dem Rad den See zwischen Fußgängerbrücke und Stockumer Damm.
Neben Vertretern von Grünen, CDU und BG  sowie vielen Vertretern der Verwaltung nahmen auch einzelne Bürgerinnen und Bürger an dem Event teil.
Vorgestellt wurden zwei unterschiedliche Arten von Vorschlägen. Zum einen ging es um kosmetische Verbesserungen (hier ein Schild mehr, dort eine Farbmarkierung auf der Straße zusätzlich u.ä.), auf der anderen Seite wurden strukturelle Maßnahmen zur Verkehrs- und Lärmreduzierung erörtert. Dabei ging es um die Sperrung der Seestraße in der Höhe der Seetreppe und die Ausweisung der Linkstraße als Fahrradstraße, auf der auch gleichberechtigt Autos mit max. Tempo 30 fahren dürfen.

Am Ende wurde wieder das klar, was schon in der 1. Bürgerversammlung deutlich wurde: Seit 20 Jahren mangelt es nicht an Ideen – neue kamen jedenfalls nicht hinzu – es fehlt an der Bereitschaft hier mal etwas auszuprobieren und umzusetzen. Ob das Mobilitätskonzept, welches bis Ende des Jahres fertig vorliegen soll (Kostenpunkt: Mehr als 100.000 Eur), daran etwas ändern wird, bleibt abzuwarten. Dazu bedarf es dann einer starken Verwaltungsführung und eines einheitlichen politischen Willens.